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Andrarum

In der sanften Hügellandschaft von Skåne im Bezirk Albo, am südlichsten Zipfel des Linderödsåsen, liegt das Dorf Andrarum. Es ist Skåne, ja, aber nicht das Skåne des Flachlandes. Hier oben auf dem Bergrücken ist es ein bisschen wilder, ein bisschen karger, abwechslungsreicher. Das Kirchdorf Andrarum ist eines der Dörfer in Skåne, die sowohl eine Einzel- als auch eine Großflurbereinigung und ein Flurbereinigungsverfahren durchlaufen haben. Langfristig bedeutete dies, dass die Bauernhöfe im Dorf verschwanden und die Landwirte stattdessen zu Viehzüchtern unter Christinehofdas dominierende Anwesen in diesem Gebiet.

Die lange, schöne Allee, die vom Schloss zum Dorf führt, ist ein deutlicher Hinweis darauf, wie eng das Dorf mit der Stadt verbunden war. Christinehof. Die Alleen haben dazu geführt, dass viele Straßen ursprünglich sind, obwohl hier und da Schotter durch Asphalt ersetzt wurde. Die vorherrschende Baumart in allen Alleen ist die Kastanie.

Neben der alten Kirche aus dem 12. Jahrhundert befinden sich die Höfe des Pfarrers und des Glöckners sowie einige Gebäude, die an das einst einheitliche Dorf erinnern. Die Häuser sind traditionell, oft Fachwerkhäuser mit Dächern aus Eternit, Ziegeln oder Reet. Es ist wahrscheinlich, dass die Häuser des Dorfes einst mit der in der Alaunmühle hergestellten roten Farbe gefärbt waren. Obwohl die letzten drei Angestellten von Alunbruk 1906 entlassen wurden, stellten sie bis zum Ende des 20. Jahrhunderts weiterhin rote Farbe aus Alaun her.

Die Natur rund um Andrarum ist faszinierend, denn hier wechseln sich Weiden mit Waldgebieten ab, in denen sowohl Laub- als auch Nadelbäume wachsen. Es ist erfreulich, dass wieder Buchenwälder wachsen. Als Alunbruket am intensivsten bewirtschaftet wurde, wurde fast der gesamte Wald entlang der so genannten Verkalinlinjen abgeholzt, einem Kreis mit einem Radius von einer Meile um die Mühle. Hier und da findet man noch sehr alte Eichen. In der Umgebung des Dorfes gibt es eine Reihe von alten Denkmälern. Die alte Opferquelle von S:ta Botilda ist heute zugeschüttet.

Natürlich spielt es Schloss Christinehof spielt auch heute noch eine wichtige Rolle in der Region. Das Gut ist der dominierende Landeigentümer mit einem vorbildlichen Umweltprofil. Der Öko-Park Christinehof soll zu einer der größten Touristenattraktionen in Skåne werden und großartige Naturerlebnisse bieten. Gleichzeitig wird die faszinierende Geschichte lebendig gehalten und die Zeit präsentiert, als der dänische Adlige Jochum Beck das Kalkwerk und die Alaunmühle gründete, die sich unter Christina Piper zum größten Industriezweig in Skåne mit mehr als 900 Beschäftigten entwickelte. In seiner Blütezeit, im 18. Jahrhundert, hatte Andrarum die gleiche Einwohnerzahl wie Malmö, etwa 2.000 Menschen.

Seit einigen Jahren werden im Schlosspark Freiluftkonzerte mit Künstlern wie Bob Dylan, Jerry Lee Lewis, Santana, Ulf Lundell, Tomas Ledin und Status Quo veranstaltet. Gelegentlich finden im Schloss auch Opernaufführungen und Ausstellungen statt.
Nur einen Steinwurf östlich von Andrarum liegt Hallamölla, wo der Fluss Verkeån mit 23 Metern den höchsten Wasserfall Skånes bietet, ein Stück hochdramatischer Natur, in der Vogelkundler Flussseeschwalben, Uferschnepfen und Eisvögel beobachten können. Auch Waldohreulen, Baumläufer und Ziegenmelker nisten hier. Und hoch über uns schwebt natürlich die Feldlerche, ein sehr greifbarer Beweis dafür, dass wir uns in der Gemeinde Tomelilla befinden.

Es gibt also viel wunderbare Natur für Outdoor-Leben und Sport. Andrarums IF ist ein erfolgreicher Verein, der viele Orientierungslaufbegeisterte jeden Alters anzieht. Das Programm des Clubs umfasst auch reine Bewegungsaktivitäten und, wenn Schnee liegt, Skifahren. Die nächstgelegenen Dörfer mit Schulen, Geschäften, Restaurants, Bibliotheken und medizinischer Versorgung sind Brösarp und Lövestad, beide etwa 10 Kilometer von Andrarum entfernt.

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